Leitfähigkeit mit Knoblauchbolus reduzieren: Feldversuch🧄

Steigende Zellzahlen sind ein Alarmsignal für jeden Milchviehbetrieb. Dann gilt es schnell zu handeln, um einen Antibiotikaeinsatz bestenfalls abzuwenden. Zur Stärkung der Abwehrkräfte erfreuen sich Knoblauchboli aufgrund ihrer antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften wachsender Beliebtheit. Dieses Wirkungspotential der natürlichen Pflanzenextrakte versucht auch der Topro Udder Bolus auszunutzen.

Versuchsaufbau Knoblauchbolus

In Zusammenarbeit mit Simone Oudenampsen von der Fachhochschule Van Hall Larenstein wurde zwischen Februar bis August 2021 der Einfluss von Topro Udder (Knoblauchbolus) auf Gesundheitsparameter der Milchkuh untersucht. In diesem Versuch erhielten zwölf Milchkühe von fünf niederländischen Betrieben (Provinzen Gelderland und Overijssel) den Topro Udder Bolus. Sobald der Melkroboter (4x Lely, 1x GEA) einen Anstieg in der Leitfähigkeit registrierte, erhielt das Tier einen Bolus. Die Leitfähigkeit und Milchleistung der Versuchstiere wurden dann über die folgenden zwei Wochen erfasst. Drei Tiere aus der Versuchgruppe wurden zusätzlich mit Antibiotika behandelt.

Reduktion der Leitfähigkeit

Die Abbildung 1 zeigt sowohl den Anstieg der mittleren Leitfähigkeit als auch die abrupte Reduktion am Tag danach, welche auf die Gabe des Topro Udder Bolus zurückzuführen ist.

Die Leitfähigkeit sinkt um insgesamt 17% in den ersten beiden Wochen, was mit der konstanten Freisetzung der Wirkstoffe des Topro Knoblauchbolus im Zusammenhang stehen dürfte. Leider war die Anzahl der Kühe in diesem Versuch zu gering, um eine statistische Signifikanz nachzuweisen.

Darüberhinaus scheint der Topro Udder Bolus einen positiven Einfluss auf die Milchleistung zu haben. Diese steigt ab dem Tag der steigenden Zellzahlen und somit der Bolusgabe konstant und deutlich um 12 % an.

>> Abbildungen 1 & 2

Topro Knoblauchbolus zahlt sich aus

In diesem Versuch zeigt sich, dass der Topro Udder Bolus für die ersten 2 Wochen nach Anstieg der Leitfähigkeit sowohl die Milchmenge erhöhen und die Leitfähigkeit absenken konnte. Somit deutet dieses Ergebnis einen positiven Effekt auf die Eutergesundheit an, welcher schließlich zu einer verlängerten produktiven Nutzungsdauer führen kann.